Turnverein trotzt der Coronakrise
Pfeffenhausen. Trotz der aktuellen Coronalage war die Jahreshauptversammlung des Turnvereins am vergangenen Freitag gut besucht. Präsidentin Bettina Geltl eröffnete den Abend und berichtete über die Ereignisse seit ihrer Amtsübernahme im November letzten Jahres.
Als Highlights nannte sie die Programmpremiere der Tanzgruppen Dancing Fire und Young Flames, das KinderFaschingsTurnen und den Turnerball. Damit sich die vielen Ehrenamtlichen auch außerhalb der Vereinsarbeit kennenlernen konnten, wurde Anfang des Jahres eine Winterwanderung veranstaltet. Ab Mitte März stellte die Coronapandemie auch den TVP auf eine harte Probe. Allerdings nutzte man die trainings- und veranstaltungsfreie Zeit intensiv für die Planung und Verwirklichung des TurnZentrums. Hier handelt es sich um eine Gerätturnhalle in Holzhausen, die von der Turnabteilung an sieben Tagen die Woche zum intensiven Training genutzt wird. Die Idee zur erfolgreichen Aktion „Ehrenamt im Ort“ entstand im Vereinsausschuss. Geltl bedankte sich bei ihren Präsidiumskollegen Stefan Franz und Monika Zettl und bei allen anderen, die in irgendeiner Form vor oder hinter den Kulissen tätig sind.
Die Vizepräsidentin für Finanzen, Monika Zettl, ging in ihrem Bericht darauf ein, dass die Mitgliederanzahl trotz Coronakrise auf über 1500 angestiegen ist. Somit sei man zu dem Entschluss gekommen, den hohen Arbeitsaufwand durch die Eröffnung einer Geschäftsstelle auf Minijobbasis zu kompensieren. Die Erhöhung der Aufwandsentschädigung für Trainertätigkeiten wurde vom Ausschuss beschlossen.
Stefan Franz (Vizepräsident Sport) erörterte anschließend die vielseitigen Sportangebote, welche während des Lockdowns sowohl virtuell als auch ab Mitte Mai durch ausgeklügelte Hygienekonzepte wieder real angeboten werden konnten. Bei dem Großprojekt „Gerätturnhalle“ sei man durch gute Planung, Spenden und Eigenleistung unter den kalkulierten Kosten geblieben. Um weiterhin alle Trainingsangebote aufrechterhalten und neue anbieten zu können, sei man allerdings dringend auf der Suche nach Trainern und Helfern in allen Bereichen.
Dritter Bürgermeister Josef Hyronimus betitelte den TVP als engagierten, wichtigen und wertvollen Verein der Gemeinde, dessen Angebot die Jüngsten bis zu den Senioren anspreche. Vor allem das Fitnessstudio „Sporttreff“ sei sehr wertvoll für die Pfeffenhausener. Den Zuschuss zur Großinvestition „TurnZentrum“ gewährte die Gemeinde gerne. Er wünschte dem TVP alles Gute für die Zukunft. Erster Bürgermeister Florian Hölzl merkte an, dass man das Thema „Turnhallensanierung bzw. –neubau während seiner Amtszeit nicht aus den Augen verlieren wird und konkret angehen möchte. Allerdings stehe zuerst die Sanierung des Sportheims im kommenden Jahr an.
Anschließend gab Stefanie Ernle Auskunft über den Kassenstand. Trotz großer Investitionen und hoher Ausgaben in den letzten Jahren, steht der Großverein finanziell nach wie vor sehr gut da und kann positiv in die Zukunft blicken. Nach den Abteilungsberichten verlas Präsidentin Geltl noch die Namen der Geehrten für langjährige Mitgliedschaft, nennenswert sind hier Andreas Zirngibl und Renate Maier für 55 bzw. 65 Jahre Vereinstreue. Das Präsidium bleibt trotz Corona optimistisch und sieht sich in der Lage, schnell und sicher auf alle Gegebenheiten reagieren zu können, damit der Sportbetrieb für die Mitglieder weitergeführt werden kann. Die Absage des Turnerballs 2021 ist vorläufig der einzige Wermutstropfen.