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Spaßprogramm für Daheimgebliebene

Pfeffenhausen. Der Turnverein beteiligte sich mit drei Angeboten am gemeindlichen Ferienprogramm. Etwas völlig Neues hat sich Petra Faltermeier für die Buben und Mädchen einfallen lassen, und zwar eine Longboardtour zum Rottenburger Skatepark. Ausgangspunkt dieser Tour war die Brücke am Pfeffenhausener Seniorenzentrum. Von dort fuhren die Teilnehmer mit ihren Longboards, aber auch mit Cityroller und BMX-Rad über Hackendorf und Niederhatzkofen zum Rottenburger Jugendtreff. Volker Milsch, der Leiter des Jugendtreffs, begrüßte die Pfeffenhausener recht herzlich und sorgte für die Verpflegung der Sechs- bis 13-Jährigen. Während sich die Betreuer Petra Faltermeier, Stefan Franz und Monika Zettl von den Strapazen der Hinfahrt erholten, tobten sich die Jungs und Mädels an den Hindernissen, in der Fachsprache als Obstacles bezeichnet, wie z. B. Curbs oder Rails aus.

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Als zur Rückfahrt aufgerufen wurde, wollten die meisten noch gar nicht heim. Auf der knapp einstündigen Heimfahrt wechselten die Teilnehmer immer wieder ihre fahrbaren Untersätze untereinander aus, da bei dem ein oder anderen doch langsam aber sicher die Kräfte nachließen. Alle 21 Kinder und Jugendlichen waren sich einig, dass dieser Ausflug ein schönes, aber auch sportlich anspruchsvolles Erlebnis war.

Das zweite Angebot des Turnvereins war der altbewährte, alljährlich stattfindende Abenteuernachmittag am Alten Turnplatz für Kinder zwischen vier und zehn Jahren. Sage und schreibe 57 Buben und Mädchen waren gekommen, um einen schönen Nachmittag am idyllischen Turnplatz zu verbringen. Zuerst führte Märchenonkel Georg Thoma die Kinderschar in den verwunschenen Zauberwald und wusste so einiges über die Bewohner und Pflanzen zu berichten, die dort lebten. Wieder am Turnplatz angekommen, konnten sich die Jungs und Mädels selbst entscheiden, ob sie unter die Bastler oder Tipi-Baumeister gehen wollten. Die Betreuer Sascha und Georg waren die Bauleiter für die strikt getrennten Bauobjekte der Mädchen und Buben. Während sich die Jungs eher um die sichere Konstruktion ihres Tipis kümmerten, sorgten sich die Mädels mehr um die passende Inneneinrichtung ihrer Behausung. Das Basteln lag auch heuer wieder in den geschickten Händen von Renate Köglmeier. Gebastelt wurden phantasievolle Zapfenvögel und farbenfroh gewebte Kunstobjekte. Besonders kreativ waren die sogenannten Traumfänger, aus Naturmaterialien gestaltete Mobiles. Für die abwechslungsreichen Spiele war Maria Butz verantwortlich. Währenddessen wurde das Lagerfeuer entzündet und die hungrigen Mäuler mit Grillwürsten und Fladenbrot gestopft. Zum Abschluss bedankte sich Maria Högl bei allen Betreuern und Helfern, ohne die diese große Teilnehmerzahl nicht in Schach zu halten gewesen wäre.

Passend zu den Sommerspielen in Rio und dem 150-jährigen Vereinsjubiläum des Turnvereins fanden am Alten Turnplatz dann noch einen Tag später die Olympischen Spiele anno 1866 statt. Etwa 25 ambitionierte Sportler zwischen vier und zehn Jahren absolvierten unter den strengen Augen der Kampfrichter die verschiedensten Disziplinen. Baumstammwerfen, Wasserpistolenschießen, Gummistiefelweitwurf, Bobbycar-Duathlon  und Schokolinsen-Golf sind nur einige Beispiele, bei denen die Kinder ihre koordinativen Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten. Nach den offiziellen Wettkämpfen tobten sich die Sportler beim Tauziehen, Wettläufen und einer Schnitzeljagd aus. Danach wurde eine von Familie Pownuk vorbereitete Olympische Fahne von den Jungen und Mädchen verziert und ausgemalt. Nach dem anschließenden feierlichen Einmarsch der erfolgreichen Olympioniken wurde diese auf den Naturtribünen des Turnplatzes gehisst. Zum Abschluss bekam jeder Teilnehmer eine Medaille verliehen. Die Organisatorinnen Petra Faltermeier und Maria Högl bedankten sich am Ende dieses sportlichen Nachmittags unter dem tosenden Applaus der Kinder bei den zahlreichen Helfern.

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