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Turnverein Pfeffenhausen erhält Staatsauszeichnung

Pfeffenhausen. Vergangenen Freitag nahmen Vereinsvorsitzender Rudi Sperger, Oberturnwart Gerd Frimberger, Ehrenmitglied Alois Harrer und Pressewart Claudia Zeitner in Vertretung für alle Mitglieder und ehrenamtlich Tätigen des TVP von Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann im Cuvilliés-Theater der Residenz München die Sportplakette des Bundespräsidenten entgegen.

A401 Pfeffenhausen

 

Neben dem Turnverein erhielten noch dreizehn weitere Sport- und Schützenvereine aus ganz Bayern diese Auszeichnung. Sie ist ein Zeichen der Anerkennung des Staates für Vereine, die ein Jahrhundert lang oder länger bestehen und sich große Verdienste um den Sport erworben haben. "Unseren Sport- und Schützenvereinen ist es hervorragend gelungen, Tradition und Fortschritt miteinander zu verbinden und ihren Mitgliedern eine 'Heimat' zu geben, die von Miteinander und Teamgeist geprägt ist", lobte der Sportminister. Das sei ein enormer Gewinn für die Gesellschaft und ein wichtiger Beitrag für die Zukunft des Sportlandes Bayern. "Wir sind stolz, in Bayern so viele traditionsreiche Sport- und Schützenvereine zu haben", brachte es Herrmann auf den Punkt und bedankte sich im Namen der Bayerischen Staatsregierung für das großartige Engagement.

Wie Herrmann betonte, verbinden Sport- und Schützenvereine Menschen über Generationen und Geschlechter hinweg, unabhängig von persönlicher Lebenssituation, Herkunft, Sprache, Geschlecht, Hautfarbe und Religion. "Nirgends funktioniert Integration so unbeschwert als beim Sporttreiben", hob Herrmann hervor. Im sportlichen Miteinander gehe es um Teamgeist, Leistungsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Rücksichtnahme sowie um die Bereitschaft, Regeln zu lernen, Regeln zu akzeptieren und anzunehmen. "Das sind Werte, die die Grundlage jedes gesellschaftlichen Miteinanders prägen und im persönlichen und beruflichen Leben unverzichtbar sind", ergänzte Herrmann. "Das ist mir auch als bayerischer Integrationsminister besonders wichtig." 

Abschließend machte Herrmann deutlich, dass der Freistaat alles unternimmt, damit die bayerischen Sport- und Schützenvereine leistungsstark bleiben: "Wir unterstützen unsere Vereine als starker und verlässlicher Partner." Seit 2013 sind nach Herrmanns Worten in den gesamten Sport in Bayern mehr als 300 Millionen Euro geflossen. Die staatlichen Sportfördermittel sind in diesem Zeitraum von 46,5 Millionen Euro in 2013 auf 63,4 Millionen Euro in 2018 stetig gestiegen, laut Sportminister "ein beachtlicher Zuwachs von stolzen 36 Prozent".

Die Pfeffenhausener Delegation war auch von dem hervorragenden Rahmenprogramm dieser Veranstaltung begeistert. Durch den Abend führte der bekannte Moderator Roman Roell und für musikalische Abwechslung sorgte der Tenor Manuel Ried aus Augsburg. Nach der Ehrung verzauberte die Sportakrobatik des TSV 1862 Friedberg das Publikum mit ihrer hervorragenden Aufführung. Anschließend folgte die Verabschiedung des scheidenden Verbandspräsidenten des Bay. Landes-Sportverbands Günther Lommer durch Innenminister Herrmann und danach konnte dann in den gemütlichen Teil des Abends übergegangen werden. Natürlich war neben hochrangigen Politikern und Funktionären auch der stellvertretende TVP-Vorsitzende und Präsident des Deutschen Turner-Bundes Alfons Hölzl mit von der Partie.